Rasen betreten bei Frost verboten

Wird der Rasen bei Frost betreten, brechen die Grashalme in der Regel. Das ist leicht erklärlich, immerhin besteht Rasen zu 80 % aus Feuchtigkeit, die bei Frost zu Eis gefriert und dadurch leicht brüchig wird.
 
 
 
Der gleiche Effekt tritt ein, wenn tief verschneiter Rasen betreten wird. In diesem Fall ist es der herab gedrückte Schnee, der die Grashalme dauerhaft knickt. Ist der betretene Schnee feucht und gefriert dann wieder, ist die Last umso größer. Zusätzlich bildet sich bei wieder ansteigenden Temperaturen auf den Trittstellen leicht Fäulnis – keine guten Voraussetzungen für eine schöne geschlossene Rasenfläche bei beginnender Vegetationsperiode! Im Winter oft begangene Wege über den Rasen sehen deshalb auch im Sommer meist noch lückenhaft aus und bilden unschöne Spuren.

Da ist guter Rat teuer, denn Abhilfe gibt es nur, wenn der Rasen im Winter entweder gar nicht betreten wird bzw. als Alternative Wege oder Trittsteine angelegt werden. Bei verschneitem Rasen kann man sich noch damit behelfen, die Teile freizulegen, die betreten werden müssen. Bei Frost kommt man aber nicht umhin, entweder einen Bogen um den Rasen zu machen oder Rasenschäden in Kauf zu nehmen.

Muss der Rasen grundsätzlich auch im Winter betreten werden, z. B. um in einen anderen Gartenbereich zu kommen, ist es am besten, einen Weg anzulegen. Der sollte möglichst nicht schnurgerade über den Rasen führen, sondern etwas geschwungen verlaufen. Wege aus Sand oder Kies bilden ein ebenso attraktives Element im Garten wie ein Weg aus einzeln oder geschlossen verlegten Steinen, z. B. mit einer Begrenzung aus Natursteinen, kombiniert mit dekorativen Grasbüscheln oder niedrigen Blühstauden. Will man keinen geschlossen gestalteten Weg über den Rasen, stellen einzeln verlegte Trittsteine (entweder spezielle Rasensteine oder Platten) eine gute Lösung dar, die so unauffällig wie attraktiv sein kann. In diesem Fall sollten die Steine oder Platten allerdings möglichst eben mit der Grasnarbe verlegt werden, damit sie beim Rasenmähen keine unerfreulichen Hindernisse bilden.

Wege im Rasen haben den weiteren Vorteil, dass man künftig auch bei Regen trockenen Fußes über den Rasen kommt und die Grasnarbe bei anhaltender Feuchtigkeit nicht dauerhaft schädigt.