Schlaf gut, Igel!

Ein Igelhäuschen für den Winterschlaf

Wer von Ihnen hat noch nie ein „ach wie süß“ bei der zufälligen Begegnung mit einem Igel im Garten oder Park von sich gegeben? Wussten Sie, dass Igel die einzigen Winterschläfer unter den Insektenfressern sind? Um sich richtig auf dieses wichtige Ereignis vorzubereiten muss der Igel sich im Sommer ein Fettpolster von ausreichender Dicke anfressen, das ihn monatelang ernähren kann und sucht sich anschließend einen Ort wo er sich entspannen kann.
 
 
 
Während des Winterschlafs sind alle Lebensfunktionen auf Sparflamme gesetzt. Alle 4 bis 6 Wochen sind kurze Unterbrechungen normal, die Igel erwachen, bleiben im Nest und schlafen bald weiter.
Um ihnen bei der Überwinterung behilflich zu sein, können Sie ein Überwinterungsquartier schaffen, indem Sie zum Beispiel ein Igelhäuschen bauen.

Für den Bau kann man zwischen verschiedenen Materialien wie z.B. Holz, Karton oder Lehm aussuchen. Hauptsache man befolgt folgende Richtlinien:

  1. das verwendete Material sollte atmungsaktiv sein um ein ungesundes Umfeld zu vermeiden. Für die Außenstruktur könnte man z.B. alte Schubladen, Möbel oder Tontöpfe verwenden
  2. das Dach sollte wasserundurchlässig sein. Verwenden Sie dafür ein Plastikstück oder Nylontüten. Falls Sie sich dafür entscheiden sollten Holz zu verwenden, imprägnieren Sie es am besten, so dass weder Schädlinge noch Feuchtigkeit ins Innere gelangen können
  3. im Idealfall sollte das Häuschen zwei unterschiedliche Eingänge haben damit der Igel bei Gefahr weglaufen kann
  4. füllen Sie den Boden des Häuschens mit Laub oder Stroh
  5. positionieren Sie die Winterhütte lieber an einem schattigen Ort, am besten unter eine Hecke 

Der Igel wird sein neues Häuschen so sehr lieben, dass er sich dafür entscheiden könnte es auch im Sommer zu verwenden! Zudem ist das Igelhäuschen ein idealer Wurfplatz für die Igelmutter wo sie die Jungen gut isoliert vor dem Auskühlen und vor Feinden schützen kann!